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Semesterabschlussfahrt 2006/07 (Teil 2)

Die einen läpperten 15 Tacken, um dem Kick beizuwohnen, die anderen (ich) erhielten eine günstigere Preiskategorie, zwar nicht beim ersten Anlauf, wo ein Satz fiel, bei dem zuviel von Bier die Rede war, als dass man ihn hier niederschreiben könnte, aber eine Ecke weiter war man dann von meiner Anwesenheit schon mehr erfreut und bat mich hinein in das weite Rund.

Beste Aussicht und ein bequemer Platz neben dem Gästeblock, in direkter Nachbarschaft des Heimblocks, waren mir sicher und so verfolgte man das Treiben auf dem Feld und auf den Rängen. Wobei ersteres noch ein höheres Interesse erwecken konnte, war doch im Gäste- und Heimblock nichts zu sehen, was unter den Begriff Stimmung einzuordnen wäre. Ab und an mal ein bisschen Geklatsche und nach den Toren, die es reichlich gab, ein paar kurze Gesänge, sonst war Ruhe. Bemerkenswert die sprachliche Gewandtheit der de Graafschap Fans, um auf einen Fanclub-Namen wie "Attamottamotta" zu kommen, muss man schon einiges an Gehirnzellen dem Gras, Alkohol oder sonstigen Genussmitteln überlassen haben.

Die ca. 40 Gäste von Fortuna Sittard waren auch nicht zu beneiden, ihre Mannschaft ging unter, wahrscheinlich verschwand auch deshalb ihre Fahne "L'Histoire Continue" kurz nach der Halbzeit schon vom Plexiglas des Gästeblocks, einziges optisches "Highlight" bei ihnen war ihr SouthPark Doppelhalter, das ungefähr die gleichen Ausmaße aufzuweisen hatte wie sein Besitzer. Abpfiff, raus, die unermesslich rigorose Trennung der Heim- und Gästefans bestaunt und am Auto auf die restliche Besatzung gestoßen, so dass es zügig in Richtung Deutschland zurückgehen konnte. Für die nächsten Stunden erfüllte mir die schicke Hintertuer unserer C-Klasse die Funktion Kopfkissen, es war gegen Mitternacht, als ich wieder das Licht der Welt erblickte und sofort mitgeteilt bekam, nach einem hell erleuchteten Plus-Markt Ausschau zu halten. Die Bemühungen in dieser Hinsicht waren nicht von Erfolg geprägt, es bedurfte schon eines im wahrsten Sinne des Wortes Maximum Power Kleinwagens, um uns zum heutigen Tagesziel zu führen, nämlich der Residenz "Zur Frau gossnjunge", die uns herzlichst in Empfang nahm und für die nächsten 2 Nächte auch nicht mehr loswerden sollte.

NNS