Vesoul HSF vs RC Lons-le-Saunier
- Datum 13.10.2012, 19.30 Uhr
- Ort Vesoul
- Stadion Stade René-Hologne » Besuchte Spiele
- Liga Pokal F (Coupe de France)
- Ergebnis 2 : 0 (0 : 0) n.V.
- Zuschauer 200
Allez allez allez: c'est le son de l'année #5
Mal wieder Länderspielpause. Und während sich der beste Kumpel in der dritten englischen Liga vergnügen kann, sitz ich hier in der französischen Provinz fest. Frust. Nee, Spaß beiseite. Nach den kostspieligen Touren nach Dijon und Köln zu Beginn des Monats herrschte schon wieder Ebbe im Portemonnaie, sodass sowieso keine großen Sprünge möglich waren. So ging es für kleines Geld mit dem Bus nach Vesoul. Dort sollte es heute immerhin ein Pokalspiel zu sehen geben. Anders als in Deutschland nehmen in Frankreich alle Mannschaften am nationalen Pokal teil. In den ersten Runden sind die Amateurvereine aber noch unter sich. Ab der 6. Runde nehmen dann die Drittligisten und erst ab der 9. Runde (1/32-Finale) die Erstligisten teil. Dennoch bleiben auch hier Überraschungen nicht aus. So erreichte z.B. in der vergangenen Saison der Drittligist US Quevilly das Finale.Heute traf in der 5. Runde der Fünftligist aus Vesoul auf den Sechstligisten aus Lons-le-Saunier, welcher vor einer Woche noch gegen die Zweitvertretung der Gastgeber gekickt hatte. Endstand vor sieben Tagen übrigens 0:0, wenn das mal kein schlechtes Omen war. Immerhin konnte das Stadion überzeugen. Seit dem Besuch von Ansgar Spiertz vor über sieben Jahren hat sich hier einiges getan. Mittlerweile wurde eine ordentliche Tribüne hingezimmert, sodass das negative Fazit des großen Hoppers in punkto Stadion so nicht mehr unterschrieben werden kann. Dafür kam es auf dem Platz, wie es bei einem solchen sinnlosen Pokalspiel an einem kalten Abend eben kommen musste. Beide Mannschaften schafften es in 90 Minuten nicht, den Ball im Tor unterzubringen. Somit war klar, dass ich den Abpfiff nicht mehr erleben würde, denn der letzte Bus zurück wartete nicht. Bis zur 115. Minute harrte ich aus und war schon im Gehen begriffen, als doch noch ein Tor fiel. Nun ging es im Eiltempo zurück zum Bahnhof, den ich kurz vor Einfahrt des Busses erreichte. Sonst hätte der arme Busfahrer den Rückweg auch ganz allein antreten müssen. Zwei Tage später erfuhr ich, dass der Heimmannschaft sogar noch ein zweiter Treffer gelungen war. Félicitations!
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