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„Himmelfahrtskommando“

Mal wieder Mai, mal wieder Männertag. Die üblichen Gleichgesinnten, ohne unseren sprachgewandten Programmierer, ließen sich für zwei Begegnungen an diesem Feiertag motivieren. Am Vorabend noch bei der Zweeten gewesen und einem hochverdienten Sieg über den Schacht beigewohnt. In Vorbereitung auf den Männertag ließen wir den Abend an der Elbe bei Schwarzbier und einer etwas angespannten Unterhaltung über die aktuelle Situation unserer SGD in der 2. Liga ausklingen. Nun gut, zum Herrentag nimmt man nicht das Auto sondern den Zug, so zumindest meine Einstellung. Dieser sollte schon früh gegen halb acht Uhr losfahren. Am Bahnhof noch kurz einen bekannten Allesfahrer aus der Szene begrüßt, der sich auf den Weg gen Breslau machte. Die Regionalbahn brachte uns direkt bis Zittau. Dort gut gefrühstückt angekommen, per GPS Richtung Stadion marschiert und mit der Unterstützung eines Kleingärtners die 500m vor der deutsch-polnischen Grenze liegende Sportstätte erreicht. Das Weinaupark-Stadion besticht mit einer klassisch-alten Holztribüne, die schon einige Jahrzehnte steht und so manchen ins Schwärmen bringt. Das Ganze hier war früher eine Pferderennbahn.

Allzu viele Zuschauer waren dennoch nicht gewillt, sich um diese Zeit in die Sonne zu stellen und den Feiertag hier zu beginnen. Die Sonne war auch für unsereins der Grund, sich unter die Tribüne zu begeben. Thomas machte erst mal die Runde. Zur 2. Halbzeit trafen wir uns in der Kurve und erlebten die Arbeit des Anzeigetafelumstellers live mit. Dieser gesellte sich zu uns und erzählte von alten Zeiten, als in Zittau noch mehr Leute zum Fußball gingen. Von Dynamo brachte er auch ein paar Anekdoten an. Was auch die Grundlage für ihn war, die SG Dynamo Dresden als ein absolutes Phänomen zu bezeichnen. Wer wollte da widersprechen? Noch schnell eine schmackhafte Bockwurst verzehrt und dann ging’s flotten Fußes gen Bahnhof, den Zug zum zweiten Spiel des Tages zu erreichen.

Marc