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Am Millerntor

Zum diesjährigen Finale unserer Tournee durch die Stadien der Regionalliga Nord stand heute erneut die Hansestadt Hamburg auf dem Fahrplan. Die üblichen Verdächtigen hegten noch andere Pläne, so wurde das Auto über Mitfahrgelegenheit gefüllt. Darunter auch ein weiterer Schwarz-Gelber, womit für beste Unterhaltung gesorgt war. Vor Hamburg alle verfügbaren Navigationssysteme aktiviert, konnten wir mehrere Staus elegant umschiffen und pünktlich am Millerntor aufschlagen. Das Parkplatzbier hatte mein Copilot über seinen Bruder organisiert - sehr vorbildlich und danke noch mal! Im Stadionumfeld ein ultra-gigantisches Polizeiaufgebot - Hundertschaften an Uniformierten samt Wasserwerfern und diversen Räum- und Einsatzfahrzeugen. War der G8-Gipfel kurzfristig nach St. Pauli verlegt worden oder ist doch nur Dynamo zu Gast?!

Die Kollegen begrüßt, das Spiel konnte beginnen. Die Gastgeber mit ´ner Aufstiegschoreo am Start, alles andere als der dazu heute noch erforderliche Punkt wäre einem Wunder gleichgekommen. Erwartungsgemäß lag man auch eine viertel Stunde nach Anpfiff in Führung - Pauli im Freudentaumel. Dresden konsterniert? Ganz im Gegenteil, die 1.300 Schwarz-Gelben zelebrierten nun einen 70-minütigen Dauergesang, lediglich vom Halbzeitpfiff unterbrochen - hammergeil! Davon lies sich auch die Mannschaft mal anstecken, kämpferisch starke Leistung, 2:2 der Endstand vor 15.300 Zuschauern.

Während die Paulifans im Stadion mit ihren Aufstiegsfeierlichkeiten beschäftigt waren, lungerten vor dem Ausgang des Gästeblocks einige hundert Gestalten, vorwiegend Kategorie autonom, um uns aus Hamburg zu verabschieden. Polizeitaktik: Alle Dresdner in die nahe Station treiben und per U-Bahn zum Hauptbahnhof karren. Sinnlos, die mit dem Auto angereisten Gäste hatten ihre Vehikel meist in Stadionnähe geparkt und verspürten überhaupt keine Lust auf eine Rundreise per Bahn. So floss der Strom nur sehr zögerlich, was die heimischen Gestalten für ein paar Flaschenwürfe und Gepöbel nutzten. Die B* werteten das als Betteln um ´ne Abkühlung, öffneten kurz die Wasserventile, wenig später konnte der Parkplatz erreicht und die Rückfahrt gestartet werden. Unterwegs den Avier für zuverlässige 100.000 km geehrt, fand auch die beste Auswärtsfahrt der Saison ihr Ende - S G Dynaaamo schalalalalala.

Thomas