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Der nächste Tag startete kurz vor 10 Uhr mit einer kalten Dusche. Danach hieß es Essen fassen und mit einem auf jeden Fall nicht leeren Magen fuhren wir gegen 12 Uhr raus nach Belém (steht für Bethlehem). Dieser bis 1885 eigenständige Stadtteil von Lisboa war mit seinem Hafen Restelo früher der Ausgangspunkt für unzählige Entdeckungsfahrten der portugiesischen Seefahrer, wie z.B. Vasco da Gama. Aber das interessierte uns eher weniger, schließlich war man hier, um sich Tix für das Spiel CdF Os Belenenses gegen Sporting Clube de Portugal zu sichern. Die erfolglose Suche nach einem geöffneten Kassenhäuschen endete am Ende damit, dass wir von einem übelartigen Wolkenbruch überrascht wurden und einfach mal klatschnass waren. Dies sollte unseren Tatendrang aber nicht stillen und so saßen wir wenige Minuten später wieder in der S-Bahn nach Estoril (sprich: Schturíu), einem Badeort 20 km westlich der Hauptstadt. Ritter du Schwarzfahrer... Aus der Bahn raus, zum Strand und genießen. Mit kurzem Halt im Touri-Office ging es dann bergauf zum Estádio António Coimbra da Mota, dem Spielort von G.D. Estoril Praia. Der Gast Desportivo das Aves lockte knapp 430 Zuschauer (davon 30 Gäste und eine Fahne) aus den heimischen vier Wänden. Das Quartett teilte sich, während Sven und Thomas die Haupttribüne in Anspruch nahmen, setzten sich Ritter und ich auf die Gegenseite. Das Spiel war auch nicht der Bringer, aber auf jeden Fall besser als das Gestrige. Abpfiff und der nächste Wolkenbruch zeitgleich sorgten für schnelle Füße und die Bushaltestelle machte ihre Sache gut.

scooby