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Nach zwei fußballfreien Tagen am Strand stand am Mittwochabend der nächste Spielbesuch an. Mit dem Zug ging es nach Siofok, wo sich der Meister aus Székesfehérvár die Ehre gab. Eigentlich hätte diese Begegnung schon vor einem Monat ausgetragen werden sollen. Da sich Videoton jedoch wenige Tage danach im Europapokal mit Sturm Graz duellierte, wurde die Partie verschoben. Geholfen hat’s nicht, Videoton schied dennoch aus. Dafür kamen wir so in den Genuss eines Flutlichtspiels. Schon recht früh erreichte man das Stadion und konnte sogar ins Innere gelangen. Dort bot sich ein interessanter Anblick, da der Ground zur reichlichen Hälfte aus Stahlrohrtribünen bestand, auf denen bloße Holzbohlen als Stufen dienten. Nach Stadionöffnung genoss man auf einer solchen Tribüne die letzten Sonnenstrahlen und verfolgte den stetigen Zustrom zum Gästeblock. Über tausend Vidi-Fans waren es am Ende, die die knapp 50 km lange Strecke auf sich genommen hatten. Da die Gästetribüne hinter einem Tor bereits aus allen Nähten platzte, wurde auch noch die Hälfte der Gegengerade für die Gäste geöffnet.

Nachdem die großen Budapester Clubs bei ihren Auswärtsauftritten am vergangenen Wochenende keine Bäume ausgerissen hatten, war man nun gespannt, wie sich die Zwickau-Freunde präsentieren würden. Und man sollte nicht enttäuscht werden. Die folgenden 90 Minuten wurde das Schallgebälk mit allerlei bekannten und weniger bekannten Melodien verwöhnt. An den einfacheren Schlachtrufen beteiligte sich fast der gesamte Gästesektor und es gelang auch der ein oder andere Wechselgesang. Alles in allem also ein stimmungsvoller Fußballabend, dem am Ende nur die Tore fehlten. Nachdem man das Stadion, wie bereits am vergangenen Wochenende in Budapest, aufgrund einer Blocksperre für den gesamten Heimbereich erst mit einiger Verzögerung verlassen konnte, traf man auf dem Weg zum Bahnhof noch auf ein paar bekannte Gesichter aus der Heimat.

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