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So plant Dynamo für die 2. Liga

Dynamo hat es geschafft. Mit dem 4:0-Erfolg über Türkgücü München brachen auf dem Rasen des Rudolf-Harbig-Stadions alle Dämme. Nach dem bitteren Abstieg im vergangenen Jahr ist der direkte Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga geglückt. Eine Woche später konnte in Wiesbaden auch der Meistertitel der 3. Liga erspielt werden. Während die Mannschaft nun die verdiente Sommerpause genießt, geht es für die Verantwortlichen um Sportchef Ralf Becker und Co. um die Planung für die neue Saison. Immerhin soll in der kommenden Spielzeit mindestens die Klasse gehalten werden. Wir schauen, wie man bei Dynamo für die Zukunft plant.

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Trainerposition ist geklärt
Fehlenden Wagemut kann man Ralf Becker wahrlich nicht vorwerfen. Obwohl die Sportgemeinschaft die Tabelle lange Zeit souverän anführte, ersetzte der Sportchef Trainer Markus Kauczinski nach der 3:0 Niederlage gegen den Halleschen FC durch Alexander Schmidt. Dies mag eine harte Entscheidung gewesen sein, rückblickend war es allerdings der richtige Impuls zur richtigen Zeit für die Mannschaft. Unter Schmidt holte die SGD noch 16 Punkte aus den verbleibenden sechs Spielen bei 10:0 Toren und sicherte sich den ersten Tabellenplatz. Gute Argumente für den Interimscoach für eine Weiterbeschäftigung über das Vertragsende am 30. Juni hinaus. Tatsächlich wurden vor wenigen Tagen Nägel mit Köpfen gemacht und der Vertrag von Alexander Schmidt um zwei Jahre bis 2023 verlängert.

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Das Grundgerüst vom Kader steht
Nicht nur auf der Trainerposition soll Kontinuität vorherrschen, auch der Kader könnte von einem Umbruch wie im vorherigen Jahr verschont bleiben. Derzeit stehen 21 Spieler für die kommende Saison in der 2. Liga unter Vertrag. Darunter auch wichtige Säulen wie der Top-Scorer der abgelaufenen Spielzeit, Christoph Daferner, Spielführer Sebastian Mai oder Stammtorwart Kevin Broll. Ob zum Trainingsauftakt allerdings alle Leistungsträger dabei sind, steht noch in den Sternen. Daferner beispielsweise besitzt eine Ausstiegsklausel über 500.000 Euro. Mit zwölf Toren und zehn Vorlagen hat der Offensivspieler sicherlich auch bei anderen Vereinen Begehrlichkeiten geweckt.

Erste Veränderungen stehen an
Während ein Großteil des Kaders bereits steht, sind einige Personalfragen noch ungeklärt. Die beiden Leihgaben Jonathan Meier und Marvin Stefaniak werden zu ihren Vereinen Mainz und Wolfsburg zurückkehren. Bereits entschieden wurde, dass die Verträge von Marco Hartmann, Niklas Kreuzer, Justin Löwe, Leroy Kwadwo, Stefan Kiefer und Maximilian Großer nicht verlängert werden. Vor allem die Abschiede der beiden Routiniers Marco Hartmann und Niklas Kreuzer fallen schwer. Hartmann ist zu einer echten Identifikationsfigur im Verein aufgestiegen und gilt als wichtiger Teil des Teams, auch wenn er aufgrund verschiedener Verletzung in der abgelaufenen Saison auf nur vier Einsätze kam.

Der Klassenerhalt ist das Saisonziel – und dann?
Das Ziel für die kommende Saison ist klar – die Klasse soll auf jeden Fall gehalten werden. So formulierte es auch Sportchef Becker gegenüber den Medien: „In der nächsten Saison geht es erst mal darum, einen Platz unter ersten 15 zu erreichen.“ Zunächst wolle man sich in der 2. Liga etablieren. Aber auch auf lange Sicht wird bei Dynamo Dresden mit einer Perspektive geplant. So arbeiten die Verantwortlichen derzeit intern an einem 5-Jahres-Plan, der den Verein für die Zukunft professionell aufstellen soll. Diesbezüglich träumt man bereits von den ganz großen Spielen in der Bundesliga und Europa. Man ist sich der Strahlkraft des größten Traditionsvereins im Osten sehr bewusst.

Duell der Traditionsvereine in Liga 2
In der Tat ist mit der SG Dynamo Dresden ein echter Traditionsverein zurück in der 2. Liga. Das gilt allerdings auch für einige andere (ehemalige) Schwergewichte. Der Hamburger SV beispielsweise hat zum dritten Mal in Folge den Aufstieg verpasst. Hinzu kommen mit Schalke 04 und Werder Bremen zwei weitere langjährige Bundesligisten. Noch vor wenigen Jahren gehörte Schalke noch zu den Meisterkandidaten in der Bundesliga. Dies sind nun andere. Auch in der kommenden Saison sind die Bayern mit einer Bundesliga Wetten Quote von 1,20 (Stand: 26. 05.) der Topfavorit auf den Titel. Wann Schalke und Co. wieder in dieser Position sein werden, ist fraglich. Neben den Absteigern aus der Bundesliga sind mit dem F.C. Hansa Rostock und eben Dynamo Dresden ebenfalls zwei große Traditionsvereine hinzugestoßen. Damit befinden sich mit Bremen, Hamburg, Schalke und unter Umständen Köln gleich vier der zehn Mannschaften mit den meisten Bundesligaspielen in der 2. Liga.

Die ganze Region freut sich auf neue Saison und auf packende Fußballspiele mit Fans im altehrwürdigen Rudolf-Harbig-Stadion . Immer im Blick: Die langfristige Rückkehr der SG Dynamo Dresden ins Oberhaus des deutschen Fußballs.

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