Wenn zwei Mannschaften bei einem Bundesliga-Spiel gegeneinander antreten, sind sie in diesem Moment natürlich immer Gegner. Doch es gab in der Bundesliga auch schon regelrechte Rivalen. Manche davon sind inzwischen sogar gerade für ihre Rivalitäten bekannt geworden und über ihre Bundesliga-Zeit hinaus in die Geschichte eingegangen. Das gilt sowohl für die Konkurrenz zwischen den Vereinen als auch für das Verhältnis der Fangemeinschaften zueinander. Und auch in der aktuellen Bundesliga gibt es einige Rivalen.
FC Bayern München und Borussia Dortmund
Der FC Bayern München und Borussia Dortmund gelten mit Abstand als die größten Rivalen in der Bundesliga. Wenn beide Mannschaften aufeinandertreffen, wird daraus immer ein besonderes Event. Beide kämpften in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten wiederholt um die Spitze der Liga. Infolgedessen lieferten sie sich unzählige spannende Spiele. Die Rivalität der beiden Clubs wird von verschiedenen Faktoren geprägt.
Zum einen waren beide in den letzten Jahren die erfolgreichsten Vereine im deutschen Fußball. Da ist es nur verständlich, dass jeder die Nummer eins und nicht nur die Nummer zwei sein möchte. Dadurch, dass beide auch bereits internationale Erfolge feiern konnten, ist ihre Rivalität auch außerhalb Deutschlands sichtbar geworden – was diese weiter anheizen konnte. Doch es gab auch etliche Transferduelle, bei denen die Vereine um die besten Spieler konkurrierten. Ähnlich spannende Duelle lieferten sich die beiden Vereine auch in puncto Trainer.
Hamburger SV und Bayern München
Die Rivalität zwischen dem FC Bayern München und dem Hamburger SV ist vor allem historisch gesehen gewachsen. Der Hamburger SV ist zwischenzeitlich aus der ersten Bundesliga abgestiegen und kein so großer Konkurrent wie Borussia Dortmund. Nichtsdestotrotz zählten beide in den 1970er Jahren zu den bedeutsamsten Vereinen Deutschlands. Die damals entstandene Rivalität hörte nie ganz auf. Hinzu kommt der regionale Aspekt. Das südliche Bayern und die im Norden gelegenen Hamburger liegen geographisch weit auseinander, was auch eine gewisse Nord-Süd-Konkurrenz repräsentiert.
SpVgg Greuther Fürth und FC Nürnberg
Das Frankenderby zählt weltweit als eines der ältesten Derbys und ist zudem das häufigste ausgetragene Fußballderby in Deutschland. Kein Wunder, dass sich zwischen dem FC Nürnberg und SpVgg Greuther Fürth eine gewisse Konkurrenz gebildet hat. Sie haben beide eine lange Vorgeschichte in der ersten und zweiten Bundesliga und stammen beide aus Franken – kein Wunder, dass jeder der Beste seiner Region sein möchte. Auch wenn beide inzwischen abgestiegen sind und nicht mehr in der Bundesliga-Spielen: Die Rivalität bleibt.
1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach
Wenn der 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach aufeinandertreffen, spricht man vom „Rheinischen Klassiker“ und „Rheinisches Derby“. Beide Städte liegen am Rhein, die jeweiligen Fangemeinden leben also auch dicht bei- und miteinander. Das heizt während der Spiele die Stimmung besonders auf, ob im Stadion, beim Public Viewing oder zuhause vor dem Fernseher.
Neben der regionalen Nähe spielen auch bei dieser Rivalität historische Faktoren eine große Rolle. So zählten beide Vereine vor allem in den 1970er Jahren zu den erfolgreichsten Deutschlands, was der ideale Nährboden für die damals beginnende Rivalität war.
Borussia Dortmund und FC Schalke 04
Eines der bekanntesten Derbys ist das sogenannte Revierderby zwischen Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04. Auch hier liegen die Gründe sowohl in der regionalen Nähe der Städte zueinander als auch in der Geschichte.
Für leidenschaftliche Fans einer der beiden Vereine sind Aufeinandertreffen der Mannschaften dementsprechend immer spannend und emotional. Dies wiederum steigert auch die aufheizte Stimmung auf dem Spielfeld und den Zuschauerrängen und trägt zu einer einzigartigen Atmosphäre bei, die sich auch auf dem Spielverlauf auswirkt. Insbesondere wenn Spieler von einem Verein in den Verein des Rivalen wechseln, wird das von Fans kritisch beäugt.
Sportwetten auf Bundesliga-Spiele
Sportwetten sind eine besondere Form des Glücksspiels, denn hier entscheiden neben dem reinen Zufall auch ein Stück weit Erfahrung und Expertise darüber, ob ein korrekter Tipp abgegeben wird. Vor allem Wetten auf Spiele der Fußball-Bundesliga, bei denen zwei Rivalen gegeneinander antreten, können ein hohes Maß an Nervenkitzel herbeiführen. Denn diese Spiele sind häufig auch im Stadion emotional aufgeladen, was sich sowohl auf den Tribünen als auch auf dem Spielfeld zeigt.
Es gibt nicht nur Rivalen
Obwohl es im Profi-Fußball letztlich ums Gewinnen geht, gibt es auch Freundschaften zwischen Spielern, Vereinen und Fangemeinschaften. Denn eines verbindet sie schließlich alle, und das ist die Leidenschaft zum Fußballsport. So gelten beispielsweise die Fans des FC Nürnberg als gute Freunde der Fans des FC Schalke 04. Auch in Gelsenkirchen ist man auf die Nürnberger gut zu sprechen. Auch Köln und Dortmund können sich gut riechen, ebenso Bayern und Bochum sowie Hertha und Karlsruhe.
Insgesamt stimmt es aber: Rivalitäten werden im Fußball deutlich leidenschaftlicher gepflegt als Freundschaften. Das ist jedoch nicht weiter schlimm – Konkurrenz belebt schließlich das Geschäft. Und das wirkt sich auch auf die Atmosphäre im Stadion aus, die ja ohnehin viel zum Genuss eines Spiels beiträgt.